Gynäkologie

Brustdrüsenkrebs, Gebärmutter-, Eierstock- und andere Genitalkrebserkrankungen

Die Gynäkologie befasst sich mit der Vorbeugung, Diagnostik, Behandlung, Rehabilitation und Nachsorge von Gesundheitsstörungen und Krankheiten der Frau, wie Harninkontinenz, Senkungsbeschwerden, chronische Entzündungen, Nachbehandlung von gynäkologischen Operationen, Endometriose, Wechseljahrsbeschwerden, psychovegetative Erschöpfung.

Schwache Blase

Über dreieinhalb Millionen Frauen haben eine schwache Blase, können den Harndrang nicht mehr kontrollieren. Bei jeder Belastung, bei jedem Husten und Niesen geht etwas Urin ab. Nicht selten geben die Betroffenen ihre persönlichen und beruflichen Pläne auf und isolieren sich völlig.

Therapie
Thermalbäder harmonisieren das für die Blase zuständige Nervensystem. Auch Massagen wirken unterstützend. Durch tägliches, intensives Training der Beckenbodenmuskulatur „zu Wasser und zu Lande“ mit speziell ausgebildeten Krankengymnastinnen bessert sich das Leiden oder verschwindet ganz. Zusätzlich kann mit Elektrostimulation und Bio-Feedback die Blasenfunktion günstig beeinflusst werden. Operationen können in manchen Fällen verhindert oder deren Erfolg gesichert werden. Ergänzende medikamentöse Behandlung erfolgt entsprechend der Leitlinien der Fachgesellschaft.

Endometriose ist eine chronische Erkrankung, die lange Zeit verkannt und verharmlost wurde. Sehr viele Frauen leiden unter starken Schmerzen, die das Leben und die Persönlichkeit der Betroffenen stark beeinträchtigen. Die Diagnose Endometriose ist in der Gynäkologie mit die häufigste Ursache für einen unerfüllten Kinderwunsch. Die Städtischen Rehakliniken sind als Endometriosezentrum zertifiziert.

Therapie
Die Behandlung der Endometriose konzentriert sich auf die Symptome. Vielfach werden zur Unterstützung der klassischen Therapie, einer aus medikamentöser und chirurgischer Therapie, heute auch alternative Heilmethoden und physikalische Therapien angewandt, die das Ziel haben, Verkrampfungen und Verspannungen zu lösen. Weitere Ziele sind adäquate Schmerzbehandlung sowie umfassende Information zum Krankheitsbild und seinen vielfältigen Auswirkungen auf den eigenen Körper, die Partnerschaft und letztlich auf die Leistungsfähigkeit im Beruf.

Unerfüllter Kinderwunsch?
Nicht selten liegt die Ursache in unbewussten seelischen Verknotungen: Der Kopf sagt “ja” zum Baby, der Bauch hingegen macht “dicht”. Liebe nach der Temperaturkurve, oft mehrere Bauchspiegelungen und Operationen, künstliche Befruchtungen und andere eher technische Verfahren belasten die Partnerschaft und die Seele.

Therapie
Eine Atem- und Denkpause. Natürliche Moorbäder und Moorpackungen direkt auf der Haut harmonisieren den gestörten Hormonhaushalt, fördern den Eisprung und verbessern die Durchblutung der Unterleibsorgane. Das gestresste Reiz-Reaktions-System im Gehirn reagiert entspannter. Elektrotherapie und Bindegewebsmassagen unterstützen die Durchblutungsförderung im Unterleib ebenso wie Moorsitzbäder. Gespräche, Kreativangebote mit Malen / Gestalten, Tanztherapie bis hin zu Musiktherapie, so wie Entspannungsgruppen runden das Angebot ab.

Wechseljahre stören manchmal die “Harmonie” im Körper der Frau. Die Folgen können geringfügig bis erheblich sein. Die bekanntesten Symptome sind Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen.

Therapie
Mit Bewegungsbädern, Entspannungstherapien und kreative Angebote wird das aufgebrachte Nervensystem beruhigt. Der Körper stellt sich auf ein neues Hormonniveau ein. Gleichgerichtet auf Körper und Seele wirken Milieu und Luftveränderung, ausreichender Schlaf, alltagstauglicher Ausgleichssport und frauenfreundliches Körpertraining. In Gesprächen zum Thema Wechseljahre wird u. a. über die Östrogenersatzbehandlung und über alternative Möglichkeiten der Bewältigung der Wechseljahre gesprochen.

Bei einer Operation wegen Zysten, Myomen oder auch Endometriose wird häufig die Entfernung der Gebärmutter (Hysterektomie), manchmal zusammen mit Eileitern und Eierstöcken durchgeführt. Schmerzen, sexuelle Unlust, Blasenleiden, Darmbeschwerden und nicht selten seelische Nachwirkungen können die Folge sein. Oft ist auch der Hormonhaushalt gestört, was sich in Gewichtszunahme, Scheidentrockenheit oder einfach einem lang anhaltenden schlechten Allgemeinbefinden bemerkbar machen kann.

Therapie
Liegen organische Ursachen für die Beschwerden nach der Operation vor, werden diese behandelt. Thermalbad und Moor wirken direkt über die Haut durchblutungsfördernd und schmerzlindernd. Im Bewegungsbad werden die Bauchdecke, der Rücken und der Beckenboden vorsichtig trainiert. Wärmeanwendungen in Form von Heubädern, Moorbädern oder Packungen lindern Verwachsungsbeschwerden. Gesprächsrunden mit Ärztinnen und Ärzten geben Informationen über Art, Umfang und Folgen der Operation. Der Verlust der Gebärmutter und wie eine Frau darüber hinwegkommt – auch das ist unser Thema in der Gynäkologie.

Chronische Entzündungen
Häufig sich wiederholende Entzündungen der Unterleibsorgane sind schmerzhaft, beeinträchtigen das Allgemeinbefinden und die Partnerschaft. Nicht selten sind sie die Ursache für Verwachsungen im Bauchraum. Es kann Probleme mit der Fruchtbarkeit geben, in schlimmen Fällen bleibt der erhoffte Kindersegen aus. Ursache für solche Entzündungen sind verminderte Abwehrkräfte, Stress, ungesunde Lebensführung und häufige Kontakte mit Entzündungserregern.

Therapie
Moorbäder und Moorpackungen direkt auf die Haut helfen dem Organismus, durch Durchblutungssteigerung und Abbau der Entzündungsherde zu gesunden. Durch regelmäßige sportliche Aktivitäten werden Abwehrkräfte stimuliert. Spezielle Bindegewebsmassagen und Elektrotherapie stärken die weiblichen Organe. Entlastung, Milieuveränderung, Kultur und Natur sind unterstützende Heilfaktoren.

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